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Was passiert, wenn eine Öko-Bloggerin Mama wird?

Als ich 2013 anfing über Nachhaltigkeit zu schreiben, war mein Leben anders. Es war ruhiger, planbarer – ohne Windelberge und spontane Wutanfälle im Supermarkt. Mein Name ist Tanja und vor ein paar Jahren war ich schon einmal Öko-Bloggerin. Zumindest dachte ich, ich wäre im sustainability game gut mit dabei. Dann kam mein Kind.


Auf meinem Blog drehte sich mehr als zehn Jahre lang alles um den perfekten Fußabdruck. Jutebeutel, verpackungsfreies Einkaufen, Naturkosmetik oder Fair Fashion aus Wolle und Leinen. Dann kam mein Kind und mit ihm kamen die Liebe, aber auch Chaos und Ohnmacht. Die Zeit für lange Blogartikel verschwand irgendwo zwischen Schlafmangel und Spielplatzbesuchen. Meine Ideenbücher wurden zu Malbüchern. Wer schon einmal Schokoeishände auf einem weißen Wollpullover hatte, weiß, was durchatmen heißt.


Kind auf Spielplatz.

Mein achtsamer und kontrollierbarer Alltag mauserte sich zu einem wilden Ritt aus "Nein", "Nimm das nicht in den Mund" und "Bitte hüpf nicht mit einem Bein vom Küchentisch". Für drei Jahre war ich „nur“ Mama. Aber das war auch gut so. Es war die beste Zeit meines Lebens und jene, in der ich so viel mehr über mich und das Leben gelernt habe als in den letzten drei Jahrzehnten.


Die Mutter aller Kompromisse oder auch: Wenn die Öko-Bloggerin vom eigenen Kind über Achtsamkeit lernt


Jetzt bin ich zurück. Nicht als Öko-Tante, sondern als eine Frau, die weiß, dass Nachhaltigkeit keinen Perfektionismus braucht. Dass mein Jutebeutel die Welt nicht retten wird. Und dass Extreme nicht gesund ist.


Aber die Idee, der Wunsch, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen, hat mich nie losgelassen. Die Liebe zu meinem Kind hat den Wunsch sogar noch stärker gemacht. Ich will, dass E in einer achtsamen Welt aufwächst, in der er sich an der Natur erfreuen kann und ich liebe es ihm zuzusehen wie er sie mit seinen neugierigen Augen kennenlernt.


Was will ich den Generationen nach mir hinterlassen?


Was soll von mir bleiben? Wie kann ich meinem Kind eine l(i)ebenswerte Kindheit inmitten der Klimakrise ermöglichen? Das Begreifen der Wechselwirkung zwischen meinem Handeln und meiner Umwelt ist der erste Schritt hin zu einer klimagerechten Zukunft. Diesen und viele weitere Schritte möchte ich hier mit dir teilen.


Was passiert, wenn eine Öko-Bloggerin Mama wird?

Es geht um Routinen im Alltag, die funktionieren. Um Achtsamkeit, die uns dabei hilft durchzuatmen. Und um die Stärke, die wir Frauen in uns tragen. Ich freue mich sehr auf diese Reise. Und auch darüber, dass du dabei bist.

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